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- Zusammen schaffen wir alles - sogar niedrige Preise!
Zusammen schaffen wir alles - sogar niedrige Preise!

Guten Morgen!
Wenn sich die Vielen zusammentun, können sie die Welt gerechter machen. Das will dir diese Gute Woche in Erinnerung rufen.

Kürzer arbeiten, gleich viel Geld bekommen und von Chef:innen in der Freizeit nicht gestört werden? Klingt toll – und soll in Spanien ab 2026 gelten. Die Regierung unter Pedro Sánchez hat nämlich ein Gesetz beschlossen, das die wöchentliche Arbeitszeit bei gleichem Gehalt auf 37,5 Stunden senkt. Bisher galt dort eine 40-Stunden-Woche für alle Menschen, deren Kollektivvertrag nichts anderes vorschreibt. Bis zu 12 Millionen Arbeitnehmer:innen würden davon profitieren. Für das Gesetz benötigt die Regierung noch eine Mehrheit im Parlament. Mehr Details dazu liest du hier.

Menschen in Kroatien haben sich am 24. Jänner zusammengeschlossen, um gegen die explodierenden Preise zu protestieren. Für eine Woche wurden vor allem bestimmte Ketten und Produktkategorien boykottiert. An einzelnen Tagen gingen die Umsätze von Handelsketten um die Hälfte zurück. Ausgehend von Kroatien haben sich die Proteste auf umliegende Länder ausgeweitet. Die Bewegung hat große Unterstützung in der Bevölkerung und wird auch von Gewerkschaften und NGOs unterstützt.
Zu Beginn der Proteste hat der kroatische Einzelhandelsverband betont, dass man sich nicht einschüchtern lasse. Davon war schnell keine Rede mehr. Die Protestierenden waren mit ihren Protesten vorläufig erfolgreich. Supermarktketten haben Preissenkungen versprochen. Regierungen versuchen, Preise für Grundnahrungsmittel zu deckeln.Die “Pille danach” ist künftig für Frauen in Deutschland kostenlos, wenn es einen Hinweis auf Missbrauch oder Vergewaltigung gibt. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Der Bundestag hat eine entsprechende Gesetzesänderung der früheren Ampel-Regierung aus SPD, Grüne und FDP beschlossen. Bislang war das nur für Frauen unter 22 Jahren der Fall. Die Hormontablette verhindert eine Schwangerschaft und kostet zwischen 16 und 35 Euro.

Zehntausende Menschen demonstrierten gegen Blau-Schwarz. Am 4. Februar wurde Dienstag zu Donnerstag. Denn genau vor 25 Jahren gab es die erste sogenannte Donnerstagsdemo, bei der gegen die Angelobung der ersten blau-schwarzen Regierung demonstriert wurde. Auch dieses Mal setzten sich wieder viele Menschen für die Demokratie ein. Laut Veranstalter:innen nahmen rund 30.000, laut Polizei etwa 13.000 Menschen am Demozug vom Ballhausplatz zur ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse teil.
“Es geht darum, die Demokratie zu verteidigen und auch die Rechte von allen Menschen in Österreich zu verteidigen”, sagt ein Teilnehmer im Gespräch mit MOMENT.at. Das Video von der Demo findest du hier.

Wer mit dem Auto nach Manhattan fahren will, muss seit einem Monat 9 Dollar dafür zahlen. Mit dem Reisebus oder Lastwagen zahlt man noch mehr. Das Ziel: Weniger Autos, sicherere Straßen, gesündere Luft, mehr Geld für Öffis. Erste Zahlen zeigen nun: Die City Maut wirkt. Rund eine Million Autos weniger wurden im Jänner 2025 im Vergleich zu 2024 gezählt. Dadurch haben sich auch die Fahrzeiten verringert. Immer mehr Pendler:innen steigen auf Busse und U-Bahnen um. Und es gab weniger tödliche Unfälle. 2024 waren es im ersten Monat 18, 2025 nur mehr 10.
Laut Medienberichten erwägt US-Präsident Donald Trump, die Maut abzuschaffen. Allerdings ist eine Mehrheit der New Yorker:innen für die Maut. 6 von 10 wollen laut Umfrage, dass die City Maut bleibt. Angesichts der Erfolge wenig überraschend.

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