Widerstand ist Zweck

Header für die gute Woche

Guten Morgen!

Kleine und große Siege zeigen uns: Widerstand ist nicht zwecklos. Im Gegenteil. Wir liefern dir wie jeden Samstag auch heute wieder die Nachrichten, die uns motiviert haben.

  • Sexuelle Selbstbestimmung für alle und dadurch das Wohlbefinden der Bevölkerung stärken - dabei soll der neue Gendergesundheitsbericht helfen. Einige Erkenntnisse: 72 % der Jugendlichen wünschen sich mehr sexuelle Bildung. Es gibt Versorgungslücken - besonders für Frauen, geschlechtliche Minderheiten, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung. Sexuelle und reproduktive Gesundheit konzentriere sich in Österreich noch auf die Fortpflanzung und Risikofaktoren wie Krankheiten. Ein umfassender, positiver und chancengerechter Zugang zu sexueller Gesundheit sei nicht gewährleistet.

    In einem ersten Schritt wurde ein E-Learning Tool entwickelt. Es soll Gesundheitspersonal für einen sensiblen Umgang mit LGBTIQ+-Personen schulen und dadurch Diskriminierung vermieden und die Gesundheitsversorgung verbessert werden.

  • Oft hören wir: Das Pensionssystem sei zu teuer und wir müssten länger arbeiten. Dabei ist unser System langfristig stabil. Nur in den kommenden Jahren steigen die Kosten, da geburtenstarke Jahrgänge in Pension gehen. Danach normalisiert sich das wieder. Trotzdem kann man das Pensionssystem entlasten und noch zukunftsfitter machen, sagt das Momentum Institut. Auch ohne das Pensionsantrittsalter zu erhöhen. 

    Zum Beispiel durch altersgerechte Arbeitsplätze. Fast ein Drittel der Menschen war 2022 vor Pensionsantritt nicht erwerbstätig. Es würde viel Geld sparen, dafür zu sorgen, dass Menschen bis zur Pension arbeiten können. Außerdem würde helfen, Anreize für Unternehmen zu schaffen, ältere Arbeitssuchende einzustellen. Weitere Maßnahmen findest du hier.

Klima-Hoffnung
  • Die Öl- und Gasindustrie wird immer häufiger wegen ihres Beitrages zur Klimakrise verklagt. So auch in Hawaii: Dort will die Stadt Honolulu 17 fossile Unternehmen wegen Desinformation verklagen. Sie hätten die Verantwortung gehabt, die Öffentlichkeit stärker auf die Gefahr ihrer Produkte hinzuweisen. Die Unternehmen wollten das im Keim ersticken und lobbyierten für mehr Schutz vor solchen Klagen - ohne Erfolg. Der US Supreme Court hat jetzt zugelassen, dass der Fall in Hawaii verhandelt werden kann. Das kann für die Öl- und Gasindustrie sehr teuer werden. Denn andere Städte und Bezirke haben in den USA bereits ähnliche Klagen angekündigt oder eingereicht.

  • Der Aralsee war einmal der viertgrößte Binnensee der Welt. Seit den 1960er-Jahren ist er aber am Austrocknen. Grund dafür ist der Mensch: Zu viel Wasser wurde für landwirtschaftliche Nutzung abgezweigt. Der See versalzte immer stärker, frühere Uferstädte liegen mittlerweile mitten in der ihn umgebenden Wüste. Der Aralsee ist um 90 Prozent geschrumpft und hat sich in zwei kleine Seen aufgeteilt. Zumindest vom nördlichen Teil gibt es mittlerweile gute Nachrichten: Im Vergleich zu 2008 hat sich seine Größe wieder fast verdoppelt. Dafür hat ein Projekt gesorgt, das von Kasachstan und der Weltbank gemeinsam finanziert wurde. In diesem werden Flüsse wieder zugeleitet und dafür gesorgt, dass weniger Wasser austritt. Dadurch ging die Versalzung stark zurück und Fischbestände sind wieder angewachsen.

Folgende Top-Stories hast du diese Woche nur auf MOMENT.at gelesen.

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