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Schutz vor Krebs und Sexismus
Guten Morgen!
Gratis Gesundheitsversorgung bringt´s und Maßnahmen gegen sexuelle Übergriffe braucht’s. Wo was vorangetrieben wird, liest du in dieser Guten Woche.
In der Film- und Fernsehbranche werden im und abseits des Scheinwerferlichts oft Grenzen überschritten. Schauspieler:innen und Show-Gäst:innen sind in der Filmbranche oft zu wenig vor Sexismus, Machtmissbrauch und Arbeitsrechtsverletzungen geschützt. Paris macht vor, wie es besser gehen soll: Ab 2025 müssen alle Produktionsfirmen, die in der französischen Hauptstadt drehen wollen, eine Charta gegen Sexismus und Diskriminierung unterzeichnen. Dazu gehören verpflichtende Trainings und klare Maßnahmen – besonders bei Szenen, in denen die Schauspieler:innen nackt sind. Das gilt nicht nur für Filme und Serien, die in Paris gedreht werden, sondern auch für Werbeclips und Musikvideos.
Seit 1. Juli ist die HPV-Impfung für bis 30-Jährige kostenlos. Seither haben sich 80.000 Menschen impfen lassen. In der Altersspanne von 21 bis 30 Jahren hat sich die Impfrate sogar fast verzehnfacht. HPV steht für Humane Papilloma-Viren. Während manche relativ harmlos sind, kann ein Teil der Viren Gebärmutterhalskrebs oder auch andere Krebsarten verursachen. Es ist die einzige Impfung gegen Krebs und für alle Geschlechter wichtig. Etwa 80 Prozent aller Menschen - sowohl Frauen als auch Männer - werden im Laufe ihres Lebens mit genitalen HPV infiziert.
Doch viele Menschen konnten sich die Impfung bisher einfach nicht leisten. Die aktuelle Aktion bis zum 30. Lebensjahr gilt nur bis Ende 2025. Danach wird sie für alle über 21 wieder mehr als 600 Euro kosten. Der Erfolg der Kampagne zeigt: Gesundheitsversorgung muss für alle zugänglich sein. Menschen sollen sich nicht zwischen Essen und Impfen entscheiden müssen.
Ein kleiner Garten vor der Haustür, ein nachbarschaftliches Straßenfest oder Spielen und Sporteln in der Gasse ums Eck. In den Wiener “Grätzloasen” ist das möglich. Die Idee dahinter: Der öffentliche Raum gehört allen und soll dazu dienen, zusammenzukommen, die Stadt zu genießen und mitzugestalten. Die Oasen sollen für Anwohner:innen ein Raum für Entspannung sein und Begegnungen in der Nachbarschaft fördern. Vor allem zeigen sie: Bürgerinitiative hin zu einer grüneren und gemeinschaftlichen Stadt ist möglich. Dazu kommen die positiven Effekte für das Mikroklima der Stadt. Über 100 der Oasen gibt es nun erstmals in der ganzen Stadt.
Spaniens Wirtschaft boomt. Das Land hat die aktuellen Krisen gut gemeistert. Die Arbeitslosenrate ist die niedrigste seit 15 Jahren, die Inflation wurde in Grenzen gehalten. Das liegt einerseits an Maßnahmen wie dem Gaspreisdeckel und der Mietpreisbremse. Zudem wurde die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel ausgesetzt. Auch Migration hat geholfen. Deswegen will Spanien Migration weiter fördern. Bildungsabschlüsse sollen leichter anerkannt, Arbeitsverträge vereinfacht und bürokratische Hürden abgeschafft werden. Auch Integration soll unterstützt werden.
Wichtig dabei ist: Alle Arbeitnehmer:innen sollten unter guten Arbeitsbedingungen arbeiten. Migrant:innen dürfen nicht in Jobs mit schlechten Bedingungen ausgebeutet werden. Außerdem hängt der Wert eines Menschen nicht von der Arbeitsleistung ab. Darauf muss auch in Spanien geachtet werden. Nichtsdestotrotz zeigt das südeuropäische Land aber: Migrant:innen nehmen uns nichts weg. Sie helfen uns, unseren Wohlstand zu erhalten.
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