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Offen bleiben!
Manchmal muss man etwas genauer hinsehen, um in etwas Schlechtem das Gute zu finden.
Guten Morgen!
Manchmal muss man etwas genauer hinsehen, um in etwas Schlechtem das Gute zu finden. Wir haben es getan und unter anderem die Initiative “Offen Bleiben” gefunden, die sich gegen Diskriminierung geflüchteter Menschen einsetzt. Das und mehr findest du in dieser Guten Woche.
35 Jahre gibt es die Friseur-Kette KLIPP und nun hat sie auch einen Betriebsrat. Sandra Wimmer und neun Kolleginnen wurden gewählt, um die Interessen der 1.300 Friseur:innen bei KLIPP zu vertreten. Gerade in dieser Branche ist das wichtig. Die Bezahlung ist niedrig, die Arbeit anstrengend. Dass nun der zweitgrößte Arbeitgeber von Friseur:innen einen Betriebsrat hat und die Geschäftsführung dabei kooperativ war, feiert die Gewerkschaft als schönen Erfolg.
Wie geht Klimaschutz und Tourismus zusammen? Kopenhagen will seine Besucher:innen seit dieser Woche zu nachhaltigerem Reisen animieren. Dafür startet die Stadt die Initiative „CopenPay“. Sie belohnt umweltfreundliches Verhalten mit Vergünstigungen in Bars, Museen und Attraktionen. Ziel ist es, Touristen zu ermutigen, ihr Klimabewusstsein auch im Urlaub umzusetzen. Angebote wie kostenlose Drinks für Radtouren, Müllsammeln mit Kajaks und Skifahren auf einer Müllverbrennungsanlage sollen dabei helfen.
In den 1920er hat ein Biologe ein Projekt gestartet, dass der Welternährung über ein Jahrhundert später helfen könnte. Die Sammlung von 827 Weizensorten aus aller Welt von Arthur Watkins wurde nun genetisch ausgewertet und katalogisiert. Wissenschaftler:innen feiern eine “Goldmine”. Viele der Varianten seien in der Vergangenheit aus unterschiedlichen Gründen aussortiert worden und praktisch ausgestorben. Nun könnten sie wieder gezüchtet werden, um Weizen auch in Gegenden anzubauen, in denen die heute vorherrschenden Weizensorten keine Chance hätten. Jede fünfte heute von Menschen konsumierte Kalorie stammt aus Weizenprodukten.
Seit dieser Woche wird in Österreich ein Bezahlkartensystem getestet. Nach deutschem Vorbild bekommen Asylsuchende anstelle von Bargeld monatlich Guthaben auf eine Karte überwiesen. Das ist reine Schikane und erschwert Integration. Asylsuchende werden überall ausgeschlossen, wo Bargeld benötigt wird. Die Kampagne "Offen Bleiben" tut etwas dagegen. Geflüchtete können mit ihren Bezahlkarten Gutscheine kaufen. Die Initiative tauscht diese wiederum in Bargeld um. Aktuell gibt es diese Art von Wechselstube in München.
Folgende Top-Stories hast du diese Woche nur auf MOMENT.at gelesen.
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