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Menstruationsartikel und Ehe für alle

Guten Morgen!
Alle sollen lieben können, wen sie wollen. Und alle sollen Menstruationsartikel bekommen, wenn sie sie brauchen. Diese Gute Woche sind wir einigen Zielen einen Schritt näher gekommen.

Vergangene Woche gab es in Thailand Massenhochzeiten. Der Grund dafür war ein schöner: Die Ehe für Alle ist dort am Donnerstag in Kraft getreten. Thailand ist damit das 39. Land weltweit, in dem gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen - und das erste in Südostasien. Vergangenes Jahr wurde das Gesetz mit einer überwältigenden Mehrheit beschlossen. 400 der 415 Parlamentarier:innen stimmten dafür.
Es gelten künftig dieselben Regelungen bezüglich Erbschaft, Adoption und gesundheitlichen Entscheidungen wie bei heterosexuellen Paaren. Mit dem Gesetz werden künftig also wirklich allen Paaren die gleichen Rechte gewährt.
Die Stadt Wien verlängert die Aktion “Rote Box”. Auch in den kommenden drei Jahren wird es Gutscheine für Menstruationsartikel geben. Die bekommen alle, für die Perioden-Produkte eine finanzielle Belastung darstellen.
Über das Leben verteilt geben menstruierende Personen bis zu 20.000 Euro für Menstruationsartikel aus. Besonders für armutsbetroffene Menschen ist das ein Problem. Sie können in “Periodenarmut” fallen und müssen auf unhygienische Alternativen ausweichen.

Mehr als 370 Millionär:innen und Milliardär:innen aus 22 Ländern fordern die Besteuerung von Überreichen. Sie unterstützen den offenen Brief "We Must Draw the Line" von Patriotic Millionaires, Oxfam, Millionaires for Humanity und taxmenow. Darunter die Millionenerbin und taxmenow-Mitgründerin Marlene Engelhorn.
In einer Umfrage geben 75 Prozent der Millionär:innen an, dass Überreiche politischen Einfluss kaufen. 63 Prozent glauben, dass die Rolle Superreicher in der Trump-Präsidentschaft eine Bedrohung für die globale Stabilität ist. Mehr als die Hälfte der Millionär:innen denkt, dass extremer Reichtum die Demokratie und demokratische Stabilität ihres Landes gefährdet. Und 70 Prozent denken, dass die Besteuerung von Überreichen Ungleichheit verringert.Hinweis im Sinn der redaktionellen Transparenz: Marlene Engelhorn hat in der Vergangenheit das Momentum Institut mit größeren Spenden unterstützt. Das beeinflusst nicht unsere Berichterstattung und wir haben schon davor über ihren Kampf für Steuergerechtigkeit berichtet, aber wir finden, du solltest es wissen.

China hat die Welt auch im Jahr 2024 beim Ausbau von erneuerbaren Energieformen abgehängt. Die Kapazitäten für Solar stiegen um 45 Prozent, Windkraft um 18 Prozent. China hat mittlerweile fast doppelt so viele Solar- und Windkapazitäten als alle anderen Länder der Welt zusammen.
Auch aus der EU gibt es gute Nachrichten beim Ausbau von Erneuerbaren. Im Jahr 2024 hat Solar zum ersten Mal Kohle bei der Stromerzeugung abgelöst. Stromerzeugung aus Gas ging zum fünften Jahr in Folge zurück. Fast die Hälfte des Stroms wurde 2024 in der EU durch Erneuerbare erzeugt. Vor fünf Jahren war es nur ein Drittel.
Die Demokratische Republik Kongo plant das größte Tropenwaldschutzgebiet der Welt. Ein 2.800 Kilometer langer "Grüner Korridor" wird die Nationalparks Virunga, Yangambi und Salonga verbinden. Insgesamt sollen 108.000 Quadratkilometer Regenwald geschützt werden.
Ziel des Projekts ist es, das Klima zu stabilisieren und die biologische Vielfalt zu bewahren. Außerdem sollen bis zu 500.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Präsident Tshisekedi betont, dass das Waldschutzprojekt auch zum Frieden des unruhigen Ostens des Landes beitragen soll.Die Europäische Union unterstützt das Vorhaben im Rahmen ihrer globalen Entwicklungsstrategie und hat zusätzliche Fördermittel von 42 Millionen Euro angekündigt. Die Ankündigung des Projekts erfolgte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

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