Kurz, aber gut

Keine Sorge, es geht in dieser Ausgabe nicht um den Sebastian. Vielmehr hatte die Redaktion nur eine kurze Woche, da wir uns drei Tage zum Nachdenken zurückgezogen haben

Header für die gute Woche

Guten Morgen!

Keine Sorge, es geht in dieser Ausgabe nicht um den Sebastian. Vielmehr hatte die Redaktion nur eine kurze Woche, da wir uns drei Tage zum Nachdenken zurückgezogen haben. Positive Nachrichten gab es trotzdem einige.

  • Seit 15. September protestieren die Arbeiter:innen in der US-Autoindustrie. Sie haben in drei zentralen Werken der großen Autohersteller die Arbeit niedergelegt. Sie fordern mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen.

    Die US-Autohersteller General Motors, Ford und Stellantis sagen, sie könnten sich das nicht leisten. Ein Blick auf die vergangenen 10 Jahre zeigt, was sie sich hingegen leisten konnten: Die Gehälter der Vorstände stiegen um 40 Prozent. Die Unternehmen zahlten fast 66 Milliarden Dollar an Aktionär:innen aus. Ihre Profite stiegen um 92 Prozent. Die Löhne der Arbeiter:innen fielen seit 2008 inflationsbereinigt um 19 Prozent.

  • Hunderte Milllionen Dollar an Steuergeld entgehen der USA, weil Millionär:innen und Unternehmen sich bisher vor der Zahlung gedrückt haben. Das soll sich laut der Steuerbehörde IRS ändern.

    Sie hat zusätzliches Geld und KI-Werkzeuge erhalten. Damit kann sie den Reichtum von jenen Millionär:innen viel einfacher aufspüren, die Teile ihres Vermögens bisher vor der Steuer versteckt gehalten haben. Studien haben gezeigt, dass das reichste Prozent in den USA ein Fünftel seiner Einkünfte nicht an die Behörden meldet.

Klima-Hoffnung
  • Australien will die Koalas schützen. Dafür werde die Holzgewinnung in einem 8.400 Hektar großen Wald gestoppt, informierte die Regierung des Bundesstaates New South Wales. Das Waldgebiet solle Teil eines geplanten Koalanationalparks werden. Damit will die Regierung in der Region die Koalas vom Aussterben retten.

    Dass mit diesem Verbot die Tiere vor dem Aussterben gerettet werden, bezweifeln die australischen Grünen. Sie bemängeln, dass 58 Prozent des künftigen Nationalparks vom Verbot unberührt bleiben würden. Außerdem könne es nicht vor 2025 umgesetzt werden. Die Regierung müsse mit dem Umbau der Waldindustrie beginnen, "bevor es zu spät ist für die Koalas". Das Artensterben ist neben der Erderhitzung die zweite große Umweltkrise.

Mut-Macher:in
  • Die Stadt Wien bietet ab Oktober gratis Menstruationsprodukte an. Gegen einen Gutschein erhält man die “rote Box” in allen BIPA-Filialen. Diese enthält Binden oder Tampons. Die Gutscheine werden in Jugendzentren und Sozialmärkten ausgeteilt. Sie können einmal pro Monat eingelöst werden und sind drei Monate lang gültig.

    Die Initiative ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Periodenarmut. Für viele Menschen stellt die Menstruation eine große finanzielle Belastung dar. In Österreich ist jede zweite Frau von Periodenarmut betroffen. Rund 53 % der menstruierenden Personen in Österreich würden sich besser mit Menstruationsprodukten versorgen, wenn diese billiger wäre. 17 % zögern den Wechsel ihrer Menstruationsprodukte sogar hinaus, damit sie länger damit auskommen.

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