Guter Start ins Neue Jahr

Die erste Woche des Jahres ist um und es hat sich wieder einiges getan, das gut war: weniger Steuersümpfe, geringere Wohnungslosigkeit und mehr klimaneutrale Mobilität. Mit der Guten Woche lassen wir dich all das und mehr nicht übersehen.

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Guten Morgen!

Die erste Woche des Jahres ist um und es hat sich wieder einiges getan, das gut war: weniger Steuersümpfe, geringere Wohnungslosigkeit und mehr klimaneutrale Mobilität. Mit der Guten Woche lassen wir dich all das und mehr nicht übersehen.

  • Wenn Konzerne Geld sparen wollen, verschieben sie ihre Gewinne häufig in Länder mit niedriger Besteuerung. Das soll eine globale Mindeststeuer verhindern. Mitte Jänner tritt die Regelung nun in Kraft. Die Mindeststeuer sorgt dafür, dass die Gewinne von Konzernen mit mindestens 15 Prozent besteuert werden. Egal, wo auf der Welt die Gewinne gemacht oder gelagert werden. Auch in Steuersümpfen - selbst wenn dort die Steuer nicht eingehoben wird. Die Mindeststeuer ist mit 15 Prozent zwar noch immer sehr niedrig angesetzt, aber sie ist im Kampf gegen Steuersümpfe ein wirksames Instrument. Auch Konzerne in Österreich zahlen oft weniger.

  • Elektroautos sind ein wichtiger Puzzlestein am Weg zur Klimaneutralität. Der Abbau des für die Batterien notwendigen Lithiums benötigt jedoch große Mengen an Wasser und Energie und zerstört teilweise ganze Ökosysteme. Nun ist eine Alternative in Sicht: 2024 wollen mehrere chinesische Autohersteller Elektrofahrzeuge mit Natrium-Ionen-Batterien auf den Markt bringen. Diese verfügen über eine bessere Leistung bei geringen Temperaturen, eine längere Lebensdauer und schnellere Ladegeschwindigkeiten. Vor allem ist Natrium viel billiger, kommt häufiger vor und ist im Abbau weniger problematisch als Lithium. Ein Nachteil: Die Energiedichte der Natrium-Ionen-Batterien ist aktuell noch geringer als jene der Lithium-Version. Sie müssen also größer sein. Man kann aber damit rechnen, dass die Technologie noch einige Fortschritte machen wird.

Mut-Macher:in
  • Bevor man sich um etwas anderes kümmern kann, müssen Grundbedürfnisse befriedigt werden. Was wir aus unserem täglichen Leben kennen, gilt auch für Wohnungslosigkeit. Eine Version der Idee hinter dem Konzept “Housing First” hat sich auch die US-Stadt Denver in Colorado zu Herzen genommen - und in Rekordzeit umgesetzt.
    Bis 31. Dezember 2023 haben 1.000 Menschen eine Unterkunft bekommen. Teilweise handelt es sich dabei um temporäre Beherbergungen, etwa in extra angemieteten Hotels. Gleichzeitig baut Denver aber auch eine längerfristige Infrastruktur auf. Andere Beispiele zeigen, dass durch derlei Projekte Wohnungslosigkeit wirkungsvoll bekämpft werden kann. Auch in Österreich soll mit der Initiative “zuhause ankommen” bis Herbst 1.000 Menschen geholfen werden, in eine eigene Wohnung zu ziehen.

  • Was viele - auch in den USA - aber nicht wissen: Es gibt eine starke Gegenbewegung. Der Zugang zu medikamentösen Abtreibungen hat sich seit dem Urteil verbessert. Vereine kümmern sich darum, dass Medikamente schneller und billiger verschickt werden. Eine “Abtreibung per Post” ist dank Schutzgesetzen für Online Kliniken selbst in vielen Staaten verfügbar, die ein Verbot haben. Der Zugang zu korrekten Informationen wird erschwert, Aktivist:innen lassen sich dennoch nicht unterkriegen. Viel hängt auch von der Präsidentschaftswahl kommenden November ab.

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