Gute Nachrichten vor den Feiertagen

Wir haben keine Geheimnisse vor dir. Und der Staat bald auch nicht mehr. Oder zumindest nicht mehr so viele.

Header für die gute Woche

Guten Morgen!

Wir haben keine Geheimnisse vor dir. Und der Staat bald auch nicht mehr. Oder zumindest nicht mehr so viele. Das und andere gute Nachrichten haben wir in dieser Guten Woche für dich.

Noch eine wichtige Erwähnung: Unsere große Spendenkampagne ist fast vorbei. Wer jetzt noch einen Dauerauftrag einrichtet, erreicht damit doppelt so viel. Denn die Gerechtigkeits-Aktivistin Marlene Engelhorn verdoppelt Ende Dezember alle Jahresbeträge von Dauerspenden. Jeder Euro ist wichtig und wird darüber entscheiden, wie viel wir im kommenden Jahr leisten können. Mit kritischen Wahlen und diversen bereits bestehenden Krisen gibt es viel Arbeit - und gute Ideen darüber hinaus haben wir auch noch für dich. Danke, wenn du mithilfst!

  • Mehr als 30 Millionen Menschen in der EU arbeiten für Plattform-Frmen - Tendenz stark steigend. 5,5 Millionen davon sollen Scheinselbstständige sein. Das heißt: Die Unternehmen umgehen ein Angestelltenverhältnis, sparen sich die Sozialversicherungen und verdienen viel Geld mit der Arbeit dieser Menschen. Die arbeiten aber auf eigenes Risiko. Das soll sich ändern. Arbeiter:innen bei Online-Plattformen sollen laut einer EU-Vorschrift die gleichen Rechte bekommen wie Angestellte. Die Richtlinie wurde seit Jahren verhandelt und soll die systematische Scheinselbstständigkeit bei Fahrdiensten oder Essenskurieren verhindern. Die Mitgliedsstaaten haben nun zwei Jahre Zeit, um sie in nationales Gesetz umzusetzen.

  • Der vermehrte Einsatz von Künstlicher Intelligenz bringt viele Probleme mit sich – in einigen Bereichen gibt es aber auch Verbesserungen. So etwa in der Medizinforschung. Dabei kann KI unter anderem eingesetzt werden, um bessere Wirkstoffe für neue Medikamente zu finden. Das könnte vor allem gegen Antibiotika-Resistenz helfen.

    Dank einer speziell trainierten KI konnten Forscher:innen jetzt zum ersten Mal seit über 60 Jahren ein neues Antibiotikum entdecken. Dabei hat ein Modell 12 Millionen mögliche Stoffe analysiert. Forscher:innen verringerten die Auswahl auf zwei mögliche Antibiotika, die gegen ein resistentes Bakterium wirken sollten. In Laborversuchen haben sich beide Wirkstoffe bereits bewährt.

  • Österreich schafft endlich das Amtsgeheimnis ab - einigermaßen. Die Türkis-Grüne Regierung hat sich mit der größten Oppositionspartei SPÖ auf neue Regeln geeinigt, die Auskunftspflichten des Staates und staatsnaher Unternehmen deutlich erhöhen sollten. Zwar gibt es darin immer noch relativ weit reichende Ausnahmen. Ein Schritt nach vorne für die Transparenz ist es aber allemal. Im Jänner kann das neue Informationsfreiheitsgesetz beschlossen werden. Bis dahin wären auch noch Korrekturen möglich. Gelten würde es dann im Sommer 2025.

Klima-Hoffnung
  • Der Wind dreht sich. Deutschland deckt in diesem Jahr erstmals mehr als die Hälfte seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien. So viel Strom wie noch nie wurde klimaneutral erzeugt: 267 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Der Verbrauch in Deutschland soll dieses Jahr hochgerechnet bei 517,3 Milliarden kWh liegen. Mehr als 52% davon kommen also aus Sonne, Wind und Wasserkraft. Künftig sollen dafür noch mehr Stromspeicher gebaut werden, um natürliche Schwankungen bei der Erzeugung auszugleichen. Damit die zweite Hälfte des Stroms auch noch rechtzeitig grün wird, muss der Ausbau schneller gehen.

  • Die Salzach soll renaturiert werden. Das wünscht sich die Mehrheit der Befragten, die am Flussdialog beteiligt waren. 3.600 Menschen aus der Umgebung stimmten darüber ab, wie die Salzach gestaltet werden soll. Die Renaturierung würde mehr Erholung bringen, dem Hochwasserschutz und der Ökologie dienen. Das Landwirtschaftsministerium sieht gute Chancen, dass das Projekt umgesetzt wird. Der Plan wird nun weiter vorangetrieben. Danach könnte die Renaturierung innerhalb von drei bis vier Jahren abgeschlossen sein.

Folgende Top-Stories hast du diese Woche nur auf MOMENT.at gelesen.

Wir machen nun eine kurze Pause, laden unsere Batterien auf. Gute Nachrichten in diesem Newsletter gibt es am Anfang Jänner wieder. Bis dahin wünschen wir schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!

Das MOMENT.at-Team

Unterstütze MOMENT.at

MOMENT.at arbeitet unabhängig von Parteien, Banken und Konzernen. Damit das möglich ist, brauchen wir die Hilfe möglichst vieler Menschen. Alle Möglichkeiten, uns zu unterstützen, findest du hier. Jeder Euro macht einen Unterschied. Danke!