Gute Befunde nicht nur für Medizin

Header für die gute Woche

Guten Morgen!

Es hat sich wieder was getan! Von Medizin über Klima bis Arbeit haben wir auch diese Woche wieder gute Nachrichten für dich in der Guten Woche.

  • Und wieder ein Beleg: Die Viertagewoche bei gleichem Lohn bringt viele Vorteile für alle. Unternehmen, die es versuchten, erreichten eine höhere Produktivität und hatten zufriedenere, gesündere Mitarbeiter:innen mit weniger Stress. Davon berichtet eine Studie, an der 41 deutsche Unternehmen teilnahmen. Darunter sehr unterschiedliche Betriebe, wie Kindergärten, Steuerberatungen, Architekturbüros und Unternehmen mit Schichtarbeit. Knapp drei Viertel der Unternehmen wollen die Arbeitszeitverkürzung deshalb auch beibehalten. Studien mit ähnlich positiven Ergebnissen gab es auch schon in zahlreichen anderen Ländern - zum Beispiel in Großbritannien, Südafrika und den USA.

Klima-Hoffnung
  • Zwei gute Befunde sind uns diese Woche zur österreichischen Klimapolitik aufgefallen. Einerseits verbraucht Österreich im Vergleich zum Höhepunkt in den 1990er-Jahren mittlerweile bereits 68 Prozent weniger Heizöl - Tendenz stark fallend. Und: Allein im ersten Halbjahr 2024 wurden Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt mehr als 1.000 MW Leistung installiert. Österreich liegt damit, was Sonnenkraft betrifft, über seinen Energiewende-Plänen. Ausruhen können wir uns zwar noch nicht, aber es ist die richtige Richtung.

  • Auch in der EU haben die vergangenen 12 Monate eine erfreuliche Neuigkeit gebracht: Erstmals wurde mehr Elektrizität aus erneuerbaren als fossilen Energiequellen erzeugt. Weltweit könnten Erneuerbare laut einem Bericht der Internationalen Energiebehörde bis 2030 die Hälfte der Nachfrage decken. Auch das wäre schneller als in den bisherigen Plänen vorgesehen.

  • Ägypten ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell zum malariafreien Gebiet erklärt worden. Das Land hat nachgewiesen, dass seit mindestens drei Jahren die Kette einheimischer Malariaübertragungen durch Anopheles-Mücken unterbrochen wurde. Gelungen ist das durch rigorose Überwachung, konsequente Beseitigung von Brutstätten und den Schutz vor Mückenstichen. Die Krankheit wird von Parasiten verursacht, die von der Anopheles-Mücke übertragen werden. Symptome sind hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen, aber auch schmerzhafte Langzeitfolgen. Vor allem für kleine Kinder kann sie tödlich sein. Weltweit gab es 2022 laut WHO 249 Millionen Fälle und 608.000 Menschen starben daran. Eine endlich gefundene Impfung könnte die Krankheit nun ausrotten.

Mut-Macher:in
  • In der medizinischen Ausbildung wird sich überwiegend auf Weiße Haut konzentriert. Bei Krankheiten von Menschen mit anderer Hautfarbe werden deshalb oft falsche Diagnosen gestellt. Das beginnt bereits in der Schwangerschaft - die Sterblichkeitsrate bei Schwarzen Frauen ist in Großbritannien deshalb erschreckend hoch. Ruby Jackson, eine angehende Hebamme, hat deshalb eine App entwickelt. Sie zeigt, wie verbreitete Erkrankungen von Schwangeren, Müttern oder Babys auf unterschiedlichen nicht Weißen-Hautfarben aussehen. Das soll das medizinische Fachpersonal sensibilisieren. Jacksons Vorhaben wird mittlerweile vom britischen Gesundheitsdienst (NHS) gefördert und soll landesweit ins nationale Gesundheitssystem integriert werden.

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