Das Mindeste ist nur der Anfang

Ein bisschen Steuern, ein bisschen Hoffnung: Egal wo sie sind, Unternehmen könnten in Zukunft ein Mindestmaß an Steuern abgeben müssen. Auch sonst gibt es einiges an Hoffnung in der Guten Woche.

Guten Morgen!

Ein bisschen Steuern, ein bisschen Hoffnung. Egal wo sie angesiedelt sind, Unternehmen könnten in Zukunft ein Mindestmaß an Steuern abgeben müssen. Auch sonst gibt es einiges an Hoffnung in der Guten Woche.

  • In 150 amerikanischen Starbucks-Filialen legte das Personal diese Woche seine Arbeit nieder. Über 3.000 Menschen sollten sich laut der Gewerkschaft “Starbucks Workers United” am Streik beteiligen. Der Grund: Starbucks hat noch immer keine Kollektivverträge mit den über 300 Filialen abgeschlossen, die zuletzt einen Betriebsrat gegründet haben. Außerdem wird dem Konzern vorgeworfen, dass Pride-Dekorationen in zahlreichen Stores verboten wurden.

    Die Gewerkschaft will schon seit langem die Arbeitsbedingungen und Verträge der Starbucks-Angestellten verbessern. Starbucks soll in den vergangenen Jahren immer wieder gegen Gewerkschaftsmitglieder vorgegangen sein.

  • Die globale Mindeststeuer sorgt dafür, dass Konzerne ein Mindestmaß an Steuern auf Gewinne zahlen. Unabhängig davon, in welchem Land diese Gewinne erwirtschaftet werden. Doch wie funktioniert das Konzept und die Umsetzung der Mindeststeuer? Von uns gibt’s einen kurzen Überblick über Fragen und Antworten zum Thema.

  • Eine LGBTQ-freundliche Fast-Food-Kette hat in Florida einen Sieg im Kampf um Drag-Rechte erreicht. Ein Gesetz sollte Minderjährigen den Besuch von Drag-Shows verbieten. Floridas Gouverneur Ron DeSantis hat dazu im Mai ein Gesetz unterzeichnet. Unternehmen, die Minderjährigen den Zutritt zu den Shows erlauben, sollten dadurch ihre Lizenz verlieren. Ein Bezirksrichter hat das Gesetz nun blockiert, bis ein Gericht über seine Verfassungsmäßigkeit entscheidet.

  • Entsetzen herrschte diese Woche bei vor dem Krieg geflüchteten ukrainischen Schüler:innen und ihren Eltern. Allein in Wien wurden 200 von ihnen nicht in die nächste Schulstufe versetzt. Diesmal hat das Bildungsministerium schnell reagiert. Die Schüler:innen können nun doch aufsteigen. Die Regelung, die ihnen das bisher verwehrte, solle geändert werden, kündigte das Ministerium in einem Schreiben an.

  • Die “Independent State Legislature Theory” (ISL) hätte die Demokratie in den USA noch weiter ausgehöhlt. Zumindest das wurde nun vom Supreme Court abgewendet.

    Republikaner:innen in North Carolina wollten mit einer Wahlkreisschiebung das Wahlergebnis manipulieren. Sie beriefen sich auf die ISL. Der Supreme Court willigte ein, den Fall zu hören - für Expert:innen ein beunruhigendes Zeichen. Zumindest diese Gefahr ist gebannt - fürs Erste.

Klima-Hoffnung
  • Bereits im Dezember 2022 hat man sich darauf geeinigt, diese Woche ist das EU-Waldschutzgesetz endlich in Kraft getreten. Produkte dürfen nur mehr importiert werden, wenn dafür - nach Dezember 2020 - keine Waldflächen mehr abgeholzt wurden. Unternehmen müssen zukünftig genaue Informationen zu Anbauflächen bereitstellen.

    Vor allem Produkte wie Kaffee, Rindfleisch oder Palmöl sind davon betroffen. Aber auch weiterverarbeitete Produkte wie Möbel sind mit eingeschlossen. Unternehmen haben jetzt 18 Monate Zeit, sich auf das Gesetz einzustellen.

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