Darauf hast du lange gewartet

Gut Ding braucht manchmal Weile. Auf einige Verbesserungen haben wir lange gewartet, doch nun sind sie da.

Guten Morgen!

Gut Ding braucht manchmal Weile. Auf einige Verbesserungen haben wir lange gewartet, doch nun sind sie da. Die Gute Woche auch - für einen tollen Start in dein langersehntes Wochenende.

  • Junge Menschen mit Behinderung, die als „arbeitsunfähig“ eingestuft wurden, arbeiten meist in Werkstätten und erhalten dafür nur ein Taschengeld. Von Leistungen des AMS sind sie bisher abgeschnitten: Keine Fortbildungen, Schulungen und kein Arbeitslosengeld - meist ein Leben lang.

    Ab nächstem Jahr wird das geändert: Jugendliche und Personen unter 25 Jahren werden nun nicht mehr vorzeitig von der zuständigen Pensionsversicherungsanstalt für „arbeitsunfähig“ erklärt. Damit können sie vom AMS betreut werden, so die Regierung. Einen „sehr, sehr wichtigen Schritt“, nennt das Behindertenanwältin Christine Steger im Ö1 Morgenjournal. 

  • In Wien Ottakring entsteht eines der ersten queeren Jugendzentren Österreichs. Das soll 2024 eröffnen, 375.000 Euro werden investiert. Das hat ein Gemeinderatsausschuss beschlossen. Der Safe-Space öffnet für junge queere Menschen zwischen 13 und 27 Jahren, sowie deren Begleitung. Der Raum, in dem auch professionelle Beratungen angeboten werden, soll die Jugendlichen bei der Selbstfindung und Identitätsbildung unterstützen.

Klima-Hoffnung
  • Lange hat es gedauert. Fast 20 Jahre diskutierten die Staaten der Welt über ein Meeresschutzabkommen. Jetzt beschlossen die Länder der Vereinten Nationen den Pakt. „Sie haben geliefert“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Das Meeresschutzabkommen sei ein "historischer Erfolg".

    30 Prozent der Meere sollen Schutzgebiete werden. Das Ziel: Die Vielfalt und den Bestand der Arten erhalten. Ozeane produzieren die Hälfte des Sauerstoffs und binden CO2. Sie sind die größte Kohlenstoffsenke der Erde. Zwei Drittel der Meere gehören zu keinem Staat. Sie sind damit rechtsfreier Raum. Bisher können die Ressourcen der Hochsee fast ungeregelt ausgebeutet werden.

    Jetzt muss der Vertrag noch von mindestens 60 Staaten ratifiziert werden und tritt dann in Kraft. Das Wichtigste: Sie müssen ihn umsetzen. Welche Teile der Ozeane Schutzgebiete werden, steht noch nicht fest.

Und sonst so
  • Für Nutzer:innen und die Umwelt ist es ein Graus: Fast alle Hersteller von Smartphones verkleben deren Akkus fest mit den Geräten. Schwächelt der Akku, ist es nicht möglich, ihn einfach auszutauschen. Das EU-Parlament beschloss nun, dem ein Ende zu setzen. Sie stimmten nun mit 587 zu neun Stimmen dafür, dass Nutzer:innen die Akkus ihrer Smartphones “selbst leicht entfernen und ersetzen können”.

    Klingt gut, allerdings: Die neue Regelung soll erst ab dem Jahr 2027 gelten. Dafür sollen dann sämtliche Teile der Geräte leicht und ohne Spezialwerkzeuge oder Wärmezufuhr ausgetauscht werden können. Auch fest verklebte Displays sollten dann der Vergangenheit angehören.

  • Die psychische Versorgung in Österreich ist verbesserungswürdig. Der Regelbetrieb überfordert. Es braucht viel mehr Therapie-Plätze. Der Bund investiert nun immerhin 19 Millionen Euro in die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Alle Probleme löst das bei weitem nicht. Aber immerhin: Das Projekt „Gesund aus der Krise“ soll vor allem die Folgen der Pandemie abfedern. Bisher wurden bereits 8.000 Therapieplätze geschaffen, 5.700 Therapien seien bereits erfolgreich abgeschlossen. Nun sollen weitere 10.000 Plätze dazukommen.

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