Bunter, lauter & mit viel Optimismus

Die vierte Ausgabe der Guten Woche

Guten Morgen!

Bunt, laut und mit viel Optimismus starten wir ins Wochenende. Dafür schicken wir die besten News der Woche. San Francisco, Spanien und Schweden machen vor, wie progressiv geht. Aber auch hierzulande gibt’s kleine Erfolge zu feiern. Das und noch mehr liest du im heutigen Newsletter.

  • Klima-Unterstützung von UNO-Generalsekretär António Guterres:

    „Klimaaktivist:innen – angeführt von der moralischen Stimme junger Menschen – haben ihre Ziele auch in den dunkelsten Tagen weiterverfolgt. Sie müssen geschützt werden, und wir brauchen sie jetzt mehr denn je.“ Sein Sprecher betonte, ohne sie wären die weltweiten Klimaziele bereits außer Reichweite.

    Noch vor einigen Tagen sollte die „Letzte Generation“ in Deutschland mit einer Razzia eingeschüchtert werden. Vorwurf: „die Bildung einer kriminellen Vereinigung.“

  • San Francisco bekommt eine Drag-Botschafterin. D’Arcy Drollinger übernimmt als erste Person das Amt. Die US-Metropole will damit ein Zeichen für die Unterstützung der Drag-Szene und gesamten LGBTIQ+Community setzen. Vielerorts und auch bei uns passiert aktuell das Gegenteil: Rechtsradikale haben Menschen Drag als Feindbild auserkoren.

  • Mit einem neuen Gesetz werden Mieterhöhungen in Spanien nun massiv vom Staat eingeschränkt: Bis 2024 dürfen die Mieten nur mehr um 3 Prozent erhöht werden. In Stadtteilen mit besonders begrenztem Wohnraum kann es noch strenger sein. 2025 erarbeitet die Regierung dann einen neuen Mietindex. „Wohnen ist kein Luxusgut mehr, sondern ein Recht“, sagt Ministerpräsident Pedro Sánchez.

  • Der zweite Teil der Pflegereform wurde präsentiert. Die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung wird angehoben. Statt 640 Euro gibt es ab Herbst 800 Euro, wenn sich zwei selbständige Betreuer:innen um die pflegebedürftige Person kümmern.

    Weiters: Ausländische Abschlüsse sollen einfacher anerkannt werden und Pflegekräfte die Ersteinstufung für das Pflegegeld vornehmen können. Für pflegende Angehörige wird der Angehörigenbonus erweitert und ein Ausbildungsmodul für Zivildienstleistende eingeführt.

  • In Serbien erschüttern zwei Amokläufe innerhalb kurzer Zeit das Land. 18 Menschen starben, darunter zehn Kinder. Die Bevölkerung ist wütend. Seit Wochen gehen Zehntausende auf die Straßen. Zuletzt blockierten mehr als 100.000 Menschen das Stadtzentrum Belgrads. Sie werfen Präsident Aleksandar Vučić vor, die Gewalt zu schüren – vor allem in den Medien.

    „Die Blockade ist die einzige gewaltfreie Form des zivilen Ungehorsams, die dieses Regime trifft“, sagte Jelena Mihajlović, eine Anführerin der Proteste zu Euractiv. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sie mit den Leben unserer Kinder spielen.“ Die Protestierenden fordern unter anderem den Rücktritt des Innenministers und des Geheimdienstchefs.

  • Rauchen schadet Mensch und Umwelt und soll EU-weit bis 2040 Geschichte sein. Schweden erreicht das Ziel 17 Jahre früher. Nur noch 5,6 % der Schwed:innen rauchen, unter 5 % gilt ein Land als „rauchfrei“.

    Schwedens Strategie: Rauchen nicht verbieten, sondern das Aufhören erleichtern. Das Ergebnis: der EU-weit niedrigste Prozentsatz bei tabakbedingten Krankheiten und um 41 Prozent weniger Krebserkrankungen. Zudem eine um fast 40 Prozent niedrigere Sterblichkeitsrate bei Schlaganfällen und Herz- und Lungenkrankheiten.

Und falls du sie noch nicht kennst. Das waren die wichtigsten Geschichten, die in dieser Woche auf MOMENT.at erschienen sind.

Wir wünschen dir ein tolles Wochenende!

Das Team von MOMENT.at