- Die Gute Woche
- Posts
- Bereit für bunt?
Bereit für bunt?
Die siebente Ausgabe der Guten Woche
Guten Morgen!
Heut wird’s bunt und laut und wunderschön - zumindest in Wien. Von uns bekommst du schon jetzt Die Gute Woche mit einer bunten Mischung aus tollen Nachrichten für einen positiven Start ins Wochenende.
Ein erster Erfolg für die Klage gegen den Bodenverbrauch in Österreich: Die von der österreichischen NGO AllRise eingebrachte Staatshaftungsklage gegen die Republik Österreich und die Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich wurde vom Verfassungsgerichtshof angenommen und an die beklagten Parteien übermittelt. Die haben nun acht Wochen Zeit, um eine Gegenschrift zu formulieren. Johannes Wesemann, Gründer von AllRise und Initiator der Klage sagt dazu: "Wir begrüßen den Schritt des österreichischen Verfassungsgerichtshofes. Nun sind wir gespannt auf die Gegenschrift des Bundes und der Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich."
Gesundheitsminister Karl Lauterbach fordert jetzt einen Hitzeschutzplan für Deutschland. Dieser soll nach dem Vorbild des französischen Hitzenotfallplans „Plan Canicule“ umgesetzt werden. Teil des Hitzeschutzplans soll ein Warnsystem mit verschiedenen Warnstufen sein. Diese werden landesweit ausgerufen und sind mit bestimmten Maßnahmen verknüpft. Vor allem ältere und pflegebedürftige Menschen werden dann gezielt angesprochen und versorgt. Die Einrichtung von Kälteräumen und kostenlosen Trinkbrunnen ist ebenfalls vorgesehen. Hitzeschutzpläne sind eine lebensrettende Präventionsmaßnahme und werden in Anbetracht der Klimakrise immer wichtiger.
Die EU investiert 1,32 Milliarden in die Vorbeugung von psychischen Erkrankungen. Damit reagiert sie auf die jüngsten Krisen und die dadurch höhere psychische Belastung der Menschen. Ausgelöst etwa auch durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen oder den Krieg in der Ukraine, aber auch erhöhten Stress am Arbeitsplatz oder besondere Belastungen für Kinder. Bereits vor der Pandemie hatten rund 84 Millionen Menschen in der EU psychische Probleme. Das Programm soll auch 600 Milliarden an Kosten einsparen, die ohne Vorsorge anfallen würden.
Los Angeles hat eine sogenannte Villensteuer eingeführt. Diese wird beim Immobilienkauf ab 5 Millionen Dollar eingehoben und liegt zwischen 4 oder 5 Prozent - je nach Höhe des Kaufpreises. Damit will die Stadt leistbares Wohnen finanzieren und somit einen Schritt gegen die Obdachlosigkeit setzten. Bei einem Referendum im November 2022 waren fast 60 Prozent der Wähler:innen für die Steuer, jetzt wurde sie beschlossen. Das soll rund 670 Millionen Euro einbringen.
Die USA treten wieder der UNESCO bei. Unter dem rechtspopulistischen Präsidenten Donald Trump waren sie Ende 2018 aus der Weltorganisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur ausgetreten. Die aktuelle Regierung des Demokraten Joe Biden macht diesen Schritt rückgängig. Auch 600 Millionen Dollar an ausständigen Zahlungen für das Budget sollen nachgezahlt werden. Die USA waren vor ihrem Austritt der wichtigste Geldgeber. Die UNESCO setzt sich unter anderem für Bildung für alle oder weltweite Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie ein - etwa für Standards im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Falls du sie noch nicht kennst. Das waren die wichtigsten Geschichten, die in dieser Woche auf MOMENT.at erschienen sind.
Immobilienspekulation in Wien: Wohnen in der Dauerbaustelle
Warum die Wiener Stadtgärten kaum noch Personal finden
Nats Analyse: Stolzmonat? WTF?
Wald in Österreich: Ich seh den Urwald vor lauter Fichten nicht
Erbschaftssteuer: Die häufigsten Argumente gegen die Wiedereinführung in Österreich sind alle falsch
Und falls es dir noch nicht aufgefallen ist, wir setzten auf unserer Website ein buntes Zeichen gegen Diskriminierung - in Form des schönsten Call to Action dieser Welt: ALLE AKZEPTIEREN 😉 Was hinter der Aktion steckt und wie du selbst mitmachen kannst, erfährst du hier.
In diesem Sinne wünschen wir dir ein tolles Wochenende!
Das Team von MOMENT.at