Banken für leistbares Wohnen

Da reibt man sich beinahe die Augen beim Lesen: Aber ja, eine Großbank will ernsthaft etwas für leistbares Wohnen tun. Wir sagen: super, bitte mehr davon! Und haltet eure Versprechen.

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Da reibt man sich beinahe die Augen beim Lesen: Aber ja, eine Großbank will ernsthaft etwas für leistbares Wohnen tun. Wir sagen: Super, bitte mehr davon! Und haltet eure Versprechen.

  • Die britische Großbank Loyds macht ihre ungenutzten Büros zu Sozialwohnungen. Die ungenutzten Räumlichkeiten in der Nähe von Leeds werden an eine örtliche Wohnbaugesellschaft verkauft. Unter der Bedingung, dass 80 der neu entstehenden Wohnungen dann zum halben Preis vermietet werden. Das ist Teil eines größer angelegten Maßnahmenpaktes der Bank, um in leistbares Wohnen zu investieren.

  • Immer mehr Menschen können sich die Wohnkosten nur schwer oder gar nicht mehr leisten. Währenddessen machen andere Rekordgewinne mit Spekulation auf Wohnraum. Das muss aufhören, sagt der ÖGB und stellt ein Wohnbaupaket vor.

    In dem Paket fordert der ÖGB unter anderem, dass Spekulationen unterbunden und öffentlicher Wohnbau priorisiert wird. Da befristete Mietverträge laufend erhöht werden können und damit teurer sind als unbefristete, sollen sie - bis auf wenige Ausnahmen - verboten werden. Außerdem fordern sie eine Sanierungsoffensive und mehr nachhaltige Baumaterialien. Fossile Heizungen sollen ausgetauscht werden, wobei die Kosten dafür nicht auf Mieter:innen abgewälzt werden dürfen.

  • Das EU-Lieferkettengesetz ist mit 25. Juli 2024 offiziell in Kraft getreten. Nun läuft eine Frist von zwei Jahren, in der die EU-Staaten die Richtlinien in nationales Recht umsetzen müssen.
    Jahrelang wurde über das Gesetz verhandelt, das Mensch und Natur entlang der Lieferketten von Produkten schützen soll. Übriggeblieben ist lediglich eine abgeschwächte Form. Dennoch in wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit für die Vielen.

Mut-Macher:in
  • Barbie steht schon länger nicht mehr nur für ein ungesundes und einseitiges Körperideal. Neuerdings gibt es die kultige Puppe auch mit Sehbehinderung. Das Modell kommt mit Sonnenbrille und Blindenstock, die Verpackung ist mit Braille beschriftet. Der Hersteller Mattel will damit sein Angebot diverser machen.

    Wenn Firmen von Diversität und Inklusivität sprechen, ist das oft scheinheilig. Als 2023 der Barbie-Film im Kino lief, wurde Mattel dafür kritisiert. Wie der Film auch andeutet, war sich die Firma dieses Problems bewusst. Sie kündigte an, ihre Führungsebene diverser aufzustellen. Etwa mit Nachfolgeplanung und damit, Studienanforderungen für gewisse Positionen abzuschaffen. Im April 2024 wurde Mattel in die Advancing Diversity Hall of Honors aufgenommen. Damit werden Firmen ausgezeichnet, die erfolgreich Diversität propagieren und fördern.

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